Beim Beginn der Restauration wurden umfangreiche Farbsondierungen vorgenommen. Dabei kamen bis zu fünf verschiedene Farbfassungen zum Vorschein, welche zeigten, dass die Kirche in früheren Jahren mitnichten reinweiss gestrichen war. Mit der Restauration wurde versucht die ursprüngliche Farbgebung aus dem Jahre 1835 wieder aufleben zu lassen. So weisen die Wände heute eine kräftig grüne Marmorierung auf und die Fenster werden mit einer hellbeigen Marmorierung gefasst. Damit sind die Wände viel stärker gegliedert und die Architektur wird durch die Farbgebung verstärkt.
Im Zuge der Restauration sollten die tiefgreifenden Veränderungen der letzten Renovation von 1967 weitgehend wieder rückgängig gemacht werden. So wurde anhand von Fotografien das ursprüngliche Brüstungstäfer im Schiff rekonstruiert und das Chorgestühl erhielt wieder die schwarzen Halbsäulen mit geprägten Messingkapitellen und -basen. Unter der Empore wurde das gefaste Brettertäfer durch eine gestemmte Kassettendecke ersetzt. Sämtliche Kirchenbänke im Schiff wurden entfernt, so dass der Kirchenraum heute sehr flexibel genutzt werden kann. Ein geölter Anhydritboden mit neuer Bodenheizung ersetzt den alten Klinkerboden.